Welche Kosten können beim Edelmetall-Kauf anfallen:

Wer Gold, Silber oder Platin kaufen möchte, sollte immer den Kurs im Auge behalten. Der ändert sich nämlich ständig, minütlich sozusagen. Wer zu einem günstigen Zeitpunkt kauft, kann dabei viel Geld sparen. Der Kurs ist aber nicht der einzige Faktor, den es zu beachten gibt.

Auch der Goldhändler will etwas an seinen Produkten verdienen … mit einem Aufschlag. Wenn ein Händler nach eigenen Angaben ohne Aufschläge verkauft, sollte Käufer skeptisch werden. Es könnte sich dabei um einen Betrüger handeln, der nur minderwertige Goldlegierungen verkauft.

Beim Goldkauf fallen übrigens keine Steuern an. Zumindest bei den handelsüblichen Anlagemünzen und -barren. Bei Gedenkmünzen, alten Goldmünzen und anderen Produkten aus Gold kann aber durchaus die Mehrwertsteuer anfallen. Silber, Platin und Palladium gelten dagegen als Industriemetalle, bei denen beim Kauf die volle Mehrwertsteuer bezahlt werden muss.

Ganz anders, wenn man Goldwertpapiere anstelle von realem Edelmetall kauft. Da es sich hierbei nicht um physisches Gold handelt, werden sie wie Aktien behandelt. Das bedeutet, dass der Fiskus beim Verkauf eine Abgeltungssteuer verlangt.

Übrigens: Anders als Aktien sind Edelmetalle ein reales, fassbares Gut. Machen Sie sich also schon vorab Gedanken über die Lagerung. Viele Menschen haben ihre Wertgegenstände gerne zu Hause, doch steigende Einbruchszahlen in Deutschland sollten beim Edelmetallkauf berücksichtigt werden.  Die sicherste Methode: Ein Hochsicherheitstresor in einer Bank oder direkt beim Goldhändler.